Erschliessung des Alpsteins

307 Seiten, über 300 alte Ansichtskarten und aktuelle Fotos
Verlag: Druckerei Appenzeller Volksfreund, CH-9050 Appenzell, ISBN 978-3-907197-11-0

Geschichte der Alpwirtschaft, Berggasthäuser und Seilbahnen, Zahnradbahn auf den Säntis, Säntisträger, Säumer, Wetterwarte, Sender Säntis und des Bergwirtevereins bis 2020.

Die Beiträge in diesem Buch bilden eine überschaubare Zusammenfassung aus der immensen Fülle von Büchern, Berichten, Schriften, Biographien, Daten, Chroniken, Anekdoten, wissenschaftlichen Studien, schöner Literatur, Illustrationen und Fotos, die über den Alpstein und die Menschen, die ihn bevölkert haben, seit Jahrhunderten verfasst werden. In anschaulicher Weise geben die einzelnen Kapitel Aufschluss über die Erschliessung des imposanten, weltweit bekannten und beliebten Bergstocks. Als Schwerpunkt werden mit ausführlichen Chroniken, zahlreichen historischen Ansichtskarten und aktuellen Fotos die unvergleichbaren Berggasthäuser, die dem Bergwirteverein Alpstein angehören, dargestellt.

Geleitwort
Der Himalaya en miniature oder vom Grossen zum Kleinen
Ob von der Hundwileren bei Einsiedeln, vom Nonnenhorn am Bodensee oder vom Dachsberg im Südschwarzwald: von überall erscheint der Alpstein bei klarer Sicht wie der Himalaya en miniature. Gleichzeitig imposant und doch lieblich, mit seinen Formen ein Wechselspiel von grünen Matten, grauen Felswänden und ewigem Schnee. Ein faszinierender Bergstock für Jung und Alt, für Arm und Reich. Von der Oberschicht bis zum am Anfang des Lernprozesses stehenden Erstklässlers , auf alle übt der Alpstein einen ganz speziellen, persönlichen Mythos aus. Touristen erleben erfüllende Ausflüge und Ferien, Saisonniers bietet er attraktive Arbeitsplätze, und Bewirtschaftern sichert er eine innovative Existenzgrundlage. Kurzum ein Sammelsurium an Charakteren, Tätigkeiten und Interessen in der wechselvollen Landschaft. Unverkennbar mit Erstaunlichem aufwartend.
Die Jahreszeiten bestimmen zu einem grossen Teil das Leben im Alpstein. Das Frühlingserwachen zu beobachten ist ein Naturschauspiel par excellence. Im Sommer bevölkern zahlreiche Wandergäste den Ostschweizer Himalaya und auf den Alpweiden grast genüsslich das Sömmerungsvieh. Der Herbst ist Garant für gute Fernsicht, optimale Wandersaison und Farbenpracht. Im Winter herrscht mehrheitlich Ruhe.
Ein grosser Teil der Grünflächen wird ab Ende Mai bis anfangs September von Kühen, Ziegen und teilweise von Schafen bevölkert. Als Ergänzung einer fast intakten Tal-Landwirtschaft ist der Sömmerungsbetrieb im Alpstein nicht wegzudenken . Mit ihren hochwertigen Alp-Produkten und dem gelebten Brauchtum tragen die Bergsennen einen wesentlichen Teil zur Attraktivität bei.
Der Alpstein bietet das dichteste Wanderwegnetz im Alpenraum. Die gut gepflegten Wanderwege führen nicht nur zu Gipfeln und lauschigen Plätzen, sondern zu einer weiteren unverwechselbaren Eigenheit: zum dichtesten Netz an Berggasthäusern weltweit. Zur Infrastruktur im Alpstein gehören auch fünf Bergbahnen, die im Jahresdurchschnitt rund 1,2 Millionen Fahrgäste befördern. Sie bringen Touristen, Berggänger, Alpinisten, Geniesser, Erholungssuchende, Sonnenanbeter und andere mehr auf die Aussichtsplattformen des Alpsteins. Wie einzigartige, geschliffene Kristalle sind unsere drei malerischen Bergseen in die bezaubernde Landschaft eingebettet. Das Lied „I chenn drei choschtlig Edelstee“ könnte für deren Beschreibung treffender nicht sein.
Ich habe versucht, den Alpstein in kurzen Worten mit möglichst prägnanten Adjektiven zu beschreiben, sozusagen als Apéro. Meine Botschaft soll Sie „gluschtig“ machen auf den Hauptgang: auf das Buch, das Sie in den Händen halten, das ausführlich und treffend die Faszination des Alpsteins in Wort und Bild präsentiert. Es gibt viele Werke über den Alpstein, doch nur wenige Bücher sind in vergleichbarem Masse detailliert und umfassend ausgestattet wie das vorliegende.
Ich gratuliere dem Verfasser Kurt Haberstich für die sorgsamen Recherchen, die gute Wortwahl und für seine spürbare Liebe zum Alpstein.
Sepp Manser
Grossrat (Hauptmann Bezirk Schwende)
Geschäftsleiter und Inhaber Berggasthaus Meglisalp
Präsident Appenzellerland Tourismus AI

Am Anfang war das Berggasthaus: Kurt Haberstichs neustes Werk „Erschliessung des Alpsteins“ ist soeben erschienen (Andrea Richle, Appenzeller Volksfreund, 3. Juli 2020)

Viele kennen Kurt Haberstich als Autor verschiedener Bücher, Bildbände und Kalender rund um den Alpstein. In diesen Tagen kommt sein neuer Titel „Erschliessung des Alpsteins“ in den Buchhandel. Ein klar strukturiertes, kurzweiliges Nachschlagewerk, in welchem in einem Band zusammengetragen wurde, was vorher in diversen Schriften verzettelt zusammengesucht werden musste.
Was 2019 mit dem kleinformatigen Büchlein über die Meglisalp begonnen hat, findet nun im neuen Buch „Erschliessung des Alpsteins“ in einer etwas anderen Form seine Fortsetzung. Hier stellt Kurt Haberstich die Geschichte der 25 im Bergwirteverein Alpstein organisierten, aber auch weiteren Berggasthäusern in unserem „Hausgebirge“ vor. Zu jedem Berggasthaus findet man eine Bildseite mit Fotos und alten Ansichtskarten, Lagebeschreibung und eine Chronik, welche über Besitzer, Handänderungen, Umbauten und Erweiterungen Auskunft gibt. Darin enthalten sind auch immer wieder Informationen zum Kaufpreis oder der Grund für einen Neubau. Bald schon merkte Kurt Haberstich, dass das Thema zu eng gefasst war. Zwar haben sich bewiesenermassen schon die Vorläufer des Homo sapiens im Alpsteingebiet aufgehalten und die Alpfahrt hat eine jahrhundertealte Tradition, aber zur Erschliessung des Alpsteins in der heutigen Form ist es erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts durch das aufkommende Interesse am Bergtourismus gekommen. Jetzt entstand das „Alpstein-Bergwirtschaften-Prinzip“ bei dem man alle zwei Wegstunden auf ein Gasthaus stösst. Ebenso beleuchtet Kurt Haberstich die in unmittelbarer Nähe zu den Wirtschaften liegenden Kapellen und weitere Themen, die zum Alpstein gehören. So kann in kurzen Kapiteln viel Wissenswertes über Säumer und Säntisträger, Wirte und Wetterwarte und Zeddelgesetz und Zahnradbahn nachgelesen werden. 307 Seiten, angereichert mit 309 Fotos und alten Ansichtskarten, davon 139 eigene Bilder des Autors, regen zum Blättern und Stöbern an.
Die Entstehung seiner neusten Publikation zeichnete sich in einem ersten Schritt durch das Sammeln von Informationen aus diversen Schriften, mehreren Archiven, bei verschiedenen Personen und Vereinen aus. Dabei ist Kurt Haberstich immer wieder auf hilfsbereite Personen gestossen, die ihn bei seinen Recherchen unterstützt haben. War dieser ganze Berg zusammengetragen, folgte der schwierige Auswahlprozess und das Abschiednehmen von ganzen Themenbereichen, welche - wie wir später erfahren - aber nicht verloren sind. Zurückgeblieben ist ein Kondensat von Informationen, welche aber aufgrund verschiedener nicht immer deckungsgleichen Quellenangaben wiederum verifiziert werden mussten. Dies hat ihn veranlasst, mit Hans Wild, Grundbuchverwalter und Notar von Appenzell, Kontakt aufzunehmen um Daten und Informationen abzustimmen. In einer mehrtägigen Arbeit hat Herr Wild in seiner Freizeit die erarbeiteten Chroniken überprüft und sie mit den Eintragungen im Grundbuchamt verglichen. „Die jetzt im Buch verzeichneten Angaben können“, so meint Kurt Haberstich mit einem Augenzwinkern, „quasi als amtlich beglaubigt gelten“.
Dass bereits neue Projekte angedacht sind, verwundert nicht: Sitzt man Kurt Haberstich im Gespräch gegenüber, glaubt man sich einer – man verzeihe den Vergleich – auf Hochtouren produzierenden Popkornmaschine gegenüber. Hebt man den Deckel, wird ein Gedanke nach dem anderen kraftvoll herausgeschleudert und man ist gefordert, wenn man alle auffangen will. Die Inspirationen zu neuen Projekten zieht er wie bei der „Erschliessung des Alpsteins“ aus den ausgeschiedenen und liegengebliebenen Themen der Vorgängerprodukte oder er stösst beim – wie er es nennt – „tägliche Striele“ im Alpstein auf tausend neue Ideen.

Erschliessung des Alpsteins
Inserat im "St. Galler Bauer" Numer 24 - 18. Juni 2021
Wer jemals im Alpstein unterwegs war, kennt sie, die zahlreich anzutreffenden Bergwirtschaften. Wann wurden sie gebaut, erweitert, was haben sie für eine Geschichte hinter sich? In diesem Buch finden Sie die Antworten und noch vieles mehr wie Alpfahrten und Bewirtschaftung. Eine unverzichtbare Lektüre für jeden Alpsteinliebhaber und jede Alpsteinliebhaberin.

Kommentare

Wir haben heute im neuen Buch geschnüffelt. Es ist sehr interessant und die Themen sind gut gewählt. Viele Infos, die spannend zum Lesen sind. Gratuliere zu dieser Arbeit die mit vielen Abklärungen verbunden war. Ich denke, das wird viele Appenzeller neugierig machen.
K. R. Appenzell

Es ist erstaunlich, was wir beim "Stöbern" schon alles herausgefunden haben. Vielen Dank für dieses spannende Werk das du uns bereitet hast.
M-T. H. Appenzell

Mit diesem Buch Buch hast du ein grandioses Nachschlagewerk geschaffen. Als Alpstein-Liebhaber kann ich nun das für mich wissenswerte herauspicken. Kompliment auch für die exakten Recherchen.
P. N. Rotkreuz

Was für eine Überraschung und Freude: “Die Erschliessung des Alpsteins” ist bei uns angekommen! Das reichhaltige und fundierte Buch ist zugleich Nachschlagewerk, Faktenvielfalt, Bilderbuch und (bei uns ehemaligen Ostschweizern) nostalgische Spurensuche. Vor allem mein Mann hat in jungen Jahren viele der Orte erwandert oder erklettert. Wir danken dir, Kurt, ganz herzlich für den mit viel Recherchearbeit und Leidenschaft erstellten Band. Er wird bestimmt zu einem Standardwerk in Sachen Alpstein werden.
B. F. Teufenthal

Das Buch kam bei uns und als Weihnachtsgeschenk bei unseren Kindern bestens an. Ich bewundere dich für das Sitzleder, das du für die fundierten Recherchen haben musstest.
A. D. Appenzell-Steinegg